Vol. 51 – Umgang mit Körben

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Jeder Korb ist ein Orden für Deinen Mut

Grüßt euch, meine lieben Korbsammler und diversen Körbchen, ich hoffe, es geht euch gut und ich freue mich, dass ihr zu dieser Folge Mann sein eingeschaltet und mir keinen Korb verpasst habt.

Warum schauen wir uns heute gemeinsam den souveränen Umgang mit Körben an? Weil Körbe Teil des Spiels sind. Ich hatte es Dir am Anfang des Podcast schonmal gesagt: „Als Kind lernen wir auch nicht über Nacht Laufen. Wir fallen ca. 2000 Mal plus X auf die Schnauze, bis wir zu einem stabilen aufrechten Gang in der Lage sind.

Ablehnung, Niederlagen, Körbe, die passieren, sie haben nichts zerstörerisches. Wir können daraus auch viel lernen. Wenn Du dem folgst, was ich Dir in meinem Podcast vermitteln möchte, wirst Du zwar vielleicht auch Körbe erleben, aber nicht am Fließband. Wieso? Weil ich Dir hier immer wieder sage, dass Du Deinen Fokus zunächst auf Deine Ausstrahlung legen solltest. Wenn Du ein Leben führst, das Dir entspricht, Dich in Deinen Klamotten wohl fühlst, Ästhetik für Dich etwas natürliches ist und Du mit einem positiven Menschenbild vor die Tür gehst, dann werden sich automatisch Situationen ergeben. Kennenlernen wird zu etwas vollkommen natürlichem. Klar, wenn wir nur mit gesenktem Blick durch die Gegend laufen, wird nicht viel passieren. 

Jedoch raus zu gehen und vollkommen wahllos eine Frau nach der anderen anzuquatschen, wie es einige Flirtcoaches raten, wird Dir eins bringen: Körbe ohne Ende. Auch diese „Abhärtung“ ist sicher nicht verkehrt, um lockerer zu werden. Du entscheidest selbst, was Du möchtest. 

So lange Du jedoch mit der Meinung „alles Idioten“, „alle Frauen sind schwierig“ „als Männer sind untreu“ etc vor die Tür gehst, wirst Du keine anderen Erfahrungen sammeln. Das Leben schickt uns zielsicher, was wir bestellen. Wer seine Mitmenschen als „Idioten“ betitelt, der wird auch nur solche „Idioten“ treffen.

Nun lassen sich aber auch mit dem besten Mindest Körbe nicht vermeiden. Onkel Niko hat da auch schon einige kassiert, aber ich stehe noch.

Auch bei meinen Straßeninterviews macht nicht jeder mit. Manchmal klappt es direkt und ein anderes Mal erhalte ich vielleicht 3 Absagen, bis jemand zustimmt. Was Du hier im Podcast hörst sind tolle Menschen, die Du nur deshalb hören kannst, weil ich nach einem „Korb“ weitergefragt habe.

Und bevor ich Dir jetzt gleich noch etwas zum souveränen Umgang mit Körben erzähle, gehen wir doch mal raus und holen uns ein paar ab oder vielleicht auch nicht. Mal sehen. Los geht’s.

Straßenumfrage:

Hast Du in letzter Zeit einen Korb bekommen oder verteilt?
Wie gehst Du mit einem Korb um?
Das Sprichst Du Frauen/Männer an, die Dich interessieren?
Auf einer Skala von 1- 10, wie hoch würdest Du Deine Angst vor einem Korb einschätzen?
Was würdest Du Dir wünschen, um öfter mit Menschen die Dich interessieren, Kontakt aufzunehmen?

Wir lassen die beiden Interviews erstmal so stehen und kommen am Ende der Folge nochmal darauf zurück.

Was passiert, wenn Du Dir einen Korb fängst? Nichts und doch vieles. Uns ist es unangenehm, weil wir uns nicht blamieren wollen, Zurückweisung weh tut, aber wir waren auch mutig und haben uns etwas getraut. Ganz ehrlich: Wenn Du locker und souverän auf jemanden zugehst und sie oder ihn ansprichst? Das ist verdammt mutig und cool. Nur wenn sie oder er kein Interesse hat, dann bedeutet wahre Souveränität das Gespräch freundlich abzuschließen. Wenn mir z.B. jemand sagt, dass er keinen Bock hat, bei meinem Podcast dabei zu sein, kann ich ihm trotzdem noch freundlich einen schönen Tag wünschen. Also wenn Du mit Ablehnung nicht umgehen kannst, solltest Du auch niemanden ansprechen.

Für mich ist auch bei diesem Thema der zentrale Dreh- und Angelpunkt Wertschätzung. 
Wertschätzend einen Korb zu geben und ihn auch würdevoll anzunehmen.

Was war mein letztes Erlebnis dazu? Ich war mit einem Freund etwas essen und habe im Laufe des Abends jemanden kennen gelernt. Wir haben uns getroffen, Zeit miteinander verbracht, gute Gespräche geführt und kamen uns auch körperlich etwas näher. Danach gab es noch ein paar Tage Kontakt über WhatsApp und irgendwann endete die Kommunikation abrupt. So etwas nennt man heute ja „ghosten“. Ich empfand dieses Verhalten als ziemlich respektlos. Was kostet uns eine kurze Nachricht: „Sorry, aber habe doch kein Interesse?“ Ich habe mich danach gefragt: Sind wir in unserem Kommunkationsverhalten wirklich schon so degeneriert, dass wir nicht einmal diese einfachsten Wege des gegenseitigen Respekts mehr gehen können? Kurz danach erzählte mir eine Frau von einem ähnlichen Ergebnis. Nur bei ihr ging es bereits mehrere Monate, bis sie vom vermeintlichen „Traumprinzen“ wort- und ratlos geghostet wurde. 

Wenn es Dir auch schonmal so gegangen ist: So ein Verhalten sagt sehr viel aus, nicht über Dich, sondern über Dein Gegenüber. Wenn Du es selbst praktiziert hast oder praktizierst: Empathie bedeutet, nicht nur sich selbst zu sehen, sondern auch die Gefühle des Gegenübers zu berücksichtigen.

Oft ist es einfach ein fehlendes Selbstbewusstsein und Feigheit, die zum ghosten führt.

Die Nutzung von Tinder und Co hat Kontakte inflationär gemacht. Wer sich dort anmeldet, gerade als Frau, hat innerhalb kürzester Zeit eine vermeintlich riesige Auswahl. Man schreibt mal hier, mal da und so kommt man auch schnell unter die Räder. Jeder, der sich in diesen Gefilden bereits bewegt hat, kennt es. Ich rede in dieser Folge aber insbesondere von einem Ghosten, wenn man sich bereits persönlich kennen gelernt hat. Eine kurze Nachricht, dass kein Interesse besteht, sollte einfach drin sein. So ist meine ganz klare Meinung dazu.

Trotzdem haben wir auf unser Gegenüber keinen Einfluss und deshalb möchte ich Dir jetzt noch ein paar Impulse zum gesunden Umgang mit Zurückweisungen geben. 

Wichtig ist, dass Du in den Spiegel schaust und mit der Person, die Du dort siehst, im Reinen bist. Oder gibst Du Dir jeden Morgen bereits selbst einen Korb? Du bist in Ordnung, mehr noch: Du bist eine hervorragende Partie. Es gibt definitiv einen Menschen, der genau dies in Dir sieht. Der Dich schätzt und dankbar wäre, Dich an seiner Seite zu haben. Diesen Menschen wirst Du finden. Lass uns darauf ein für alle Mal einigen. Krampfhaft wird da nichts passieren. Wenn Du Dir einen Menschen an Deiner Seite wünschst, suchst Du vielleicht (und das sage ich ohne jedes Urteil darüber) eine Abkürzung. Onlinedating, Speeddating, häufiges Ansprechen usw. Hier triffst Du Menschen, die keine Ahnung über Dich haben. Wir urteilen oft blitzschnell und wissen dabei doch so gut wie nichts vom Gegenüber.
Gerade was Onlinedating betrifft, ich habe es ja auch schon ausprobiert, war es mir viel zu doof. Kommt ein Kontakt zustande, wird bereits bei einem Anschreiben ein besonders kreativer Text erwartet. Das ist Oberflächlichkeit pur. Ein Gespräch und Kommunikation entwickelt sich langsam. Nur Normalität verwechseln heute viele mit Langweile und wundern sich dann über die Achterbahnfahrten, die sie erleben.

Du erinnerst Dich: Im Anfang einer Sache ist bereits alles enthalten. Ruhe und Klarheit sind die wesentlichen Säulen von Nachhaltigkeit. Aufregung, Adrenalin und Effektfeuerwerk nicht.
Aber das süße Gift schmeckt uns besser, las das stille Wasser. Kennen wir alle.

Wieso erzähle ich Dir denn so etwas jetzt wieder, wenn es um Körbe geht. Ganz einfach deshalb, weil Du von einer anderen Person nichts weißt. Wieso verhält sie sich so und dann frage Dich ganz ernsthaft: Möchtest Du einer Person an Deiner Seite, die genau Dich will und niemand anderen oder möchtest Du jemanden an Deiner Seite, dem Du ständig beweisen musst, welch gute Wahl Du doch bist? So etwas ist anstrengend und ermüdend.

Die richtigen Menschen kommen in Dein Leben und die richtigen Menschen bleiben in Deinem Leben. Nur der Weg dorthin kann holprig sein. Ich habe die letzten Jahre wirklich einiges erlebt und meine Freunde animieren mich regelmäßig, ein Buch darüber zu schreiben. Ich würde nie in einer Art und Weise ein Wort über eine Person verlieren, welches irgendeinen Rückschluss auf genau diesen Menschen ermöglicht. Ich gebe auch niemandem die Schuld. Für die Erlebnisse, die ich generiert habe, trage ich die volle Verantwortung. Und das möchte ich Dir einfach auch ans Herz legen: Wenn Du mit Dir selbst klar kommst, die Verantwortung für Dein Leben übernimmst und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt hast, dann verlieren Körbe wirklich ihren Schrecken. 

Jedes Mal wenn Du Dich etwas getraut hast, bist Du ein Stück weiter aus Deiner Komfortzone gekommen. Du wurdest vielleicht geghostet, ich kenne jetzt auch dieses unangenehme Gefühl, aber all diese Erfahrungen lassen uns am Ende doch noch mehr Wertschätzung für den richtigen Menschen entwickeln.

Bzgl. Der Interviews war und ist es für mich eine sehr gute Übung und Du kannst es für Dich einmal ähnlich ausprobieren. Wie ich Dir in einer vergangenen Folge bereits gesagt habe, spreche ich nur Menschen an, die auf mich einen sympathischen ersten Eindruck machen. Damit sind Absagen bereits minimiert. An manchen Tagen habe ich 100 Prozent Mitmachquote, Weniger als 50 Prozent hatte ich aber tatsächlich noch nicht. Damit hatte ich Anfangs gar nicht so gerechnet und mich auf mehr Ablehnung eingestellt. Wenn Du präsent durch Deinen Alltag gehst und auf Dir sympathische Menschen zugehst, fang doch auch mal ein Gespräch an. Wieso kommt uns das fremd und komisch vor? Ich empfand die Gespräche, die ich in letzter Zeit für den Podcast geführt habe, als sehr angenehm. Mein Eindruck war eher, dass sich Menschen auch mal freuen, wieder in eine unerwartete Kommunikation zu kommen.

Nimm Dir also nicht vor: „Ich gehe heute raus und lerne jemanden kennen.“ Klappt ja sowieso nie, wissen wir doch. Aber gehe raus und nimm Dir vor: Ich führe heute ein kurzes Gespräch mit einer fremden Person. Du kannst als Einstieg, ähnlich wie bei einem Interview, ja einfach mal nach der Meinung einer fremden Person fragen. Wie findest Du diesen Duft z.B., wenn Du Dir ein neues Parfum gekauft hast. Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast, dann rechne bei den ersten Versuchen mit gar nichts. So ein Smalltalk lebt nicht vom Inhalt, sondern von der Art und Weise. Also Deiner Lockerheit. Die kannst Du entwickeln, vertraue Dir und irgendwann bist Du Dir dankbar, wenn Du mehr Mut im Leben hattest. Du blickst zurück und bist stolz auf Dich.

Jeder Korb ist ein Orden Deines Mutes.

Zusammengefasst:

Du hast in den Interviews am Anfang gehört, wie in sämtlichen Interviews vorheriger Folgen, dass Frauen in einer passenden Alltagssituation gerne öfter einmal angesprochen würden. Wenn Dich diese Info jetzt immer noch vom Hocker haut, dann Guten Morgen. Es wird Dir nichts passieren, wenn Du wertschätzend auf jemanden zugehst. Natürlich war mein Spruch im Interview „Du siehst gut aus“ kein passender Einstieg, der war hier eher lustig/provokant gemeint. Wie Du ein Gespräch stilvoll eröffnest, dazu machen wir in Kürze noch eine Folge. Aber im Endeffekt wirst Du mit der Zeit, wenn Du es übst, Deinen Weg in einen Smalltalk finden.

Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten einer Reaktion. Im Idealfall kannst Du mit Deinem Gegenüber ein Gespräch führen, es kann sein, dass Du einfach stehen gelassen wirst oder Du bekommst noch im Laufe eines Kennenlernens einen Korb. Ghosten ist jetzt kein besonders prickelndes Gefühl und eine kurze Nachricht „Kein Interesse“ sollte drin sein. Aber wenn es passiert, bleib stabil. Es sagt nur aus, dass es in dieser Konstellation leider nicht passt und die andere Person Probleme damit hat, Dir dies offen zu sagen.

Die Kernbotschaft lautet: Aufstehen, weitermachen. Ablehnung und Zurückweisung passieren. Da wären wir auch wieder bei einigen großen Erfindern und Schauspielern, die Ablehnung erfahren haben.

Walt Disney wurde als Zeitungsredakteur gefeuert, denn ihm würde es an Vorstellungskraft fehlen. Er versuchte sich mit Kurzfilmen, die erfolglos waren und er bald kein Geld mehr hatte. Seine Idee zu Filmen mit sprechenden Tieren wurde ausgelacht und Walt Disney wurde damit sage und schreibe 302 mal zurückgewiesen. Er erhielt also über 300 Absagen, bis jemand an seine Idee glaubte. Den Rest kennst Du.
Michael Jorden wurde die Teilnahme an der Schulmannschaft verweigert, da er „zu klein sei“. Aus ihm wurde einer der erfolgreichsten Sportler aller Zeiten.

Also nur, weil Du ab und zu mal einen Korb kassierst, wirst Du doch sicher nicht aufgeben. Geh raus, geh spazieren, öffne Augen, Ohren und Herz und lass den Zauber geschehen.

Ich hoffe, Dir hat diese Folge Mann sein gefallen. Schreib mir doch gerne Dein Feedback, folge mir auf Instagram, lass eine Bewertung da und lieben Dank an die Interviewten. Eure Stimme hat diesen Podcast sehr bereichert.

Pass auf Dich auf und bis bald – Dein Niko

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Website: www.niko-nees.de

Online-Coaching – E-Mail an: info@niko-nees.de

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