Anerkennung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Als soziale Wesen waren wir schon immer darauf angewiesen, von der Gruppe akzeptiert zu werden. Wo früher Eigenschaften und Fähigkeiten zu echter Anerkennung geführt haben, macht uns die Sucht nach Aufmerksamkeit in den sozialen Medien heute krank.
In der letzten Folge ging es um das Thema „Mut“. Ihr habt schon gehört, wie aus unserer Geschichte heraus, tief in uns die Angst vor Ablehnung steckt. Während Fähigkeiten und Eigenschaften früher zu echter Anerkennung geführt haben, ist es heute, auf den sozialen Medien, nur noch ein flüchtiges Gefühl von Aufmerksamkeit. Eine Egodroge, die süchtig macht. Was viele leider mit wahrer Anerkennung verwechseln. Beides sind jedoch völlig unterschiedliche Dinge. Ein echter Mann sollte den Unterschied kennen und deshalb schauen wir ihn uns an.
Aufmerksamkeit hat nichts mit Anerkennung zu tun
Die negativen Folgen dieser falschen Form von Anerkennung sind längst wissenschaftlich untersucht und belegt. Die s.g. „Individualisierung“ oder auch Generation „Ich“ genannte Entwicklung hat weitreichende Folgen für unsere Gesundheit.
Der renommierte Gehirnforscher Prof. Dr. Manfred Spitzer hat dazu unzählige Studien ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass unsere Sucht nach Anerkennung in den „sozialen Medien“ uns in die Einsamkeit führt.In einem MDR-Interview sagte er, dass bei der Auswertung von 750.000 eingescannten englischen Büchern herauskam, dass alleine 1960 bis 2010 die Verwendung des Wortes „Ich“ um 42 Prozent zugenommen und die des Wortes „wir“ um 10 Prozent abgenommen hat.
In dieser Folge erfährst Du, was Instagram und Co mit Schmerzen zu tun haben und wie Du wieder echte Anerkennung geben und erleben kannst. Viel Spaß beim Zuhören – Dein Niko.
Buchtipps zur Folge:
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