Vol. 71 – Umgang mit Kritik

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“Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.” Noel Coward

Herzlich willkommen zu einer weiteren inspirierenden Folge Mann sein Podcast. Heute widmen wir uns einem Thema, das uns allen im Leben begegnet und oft eine Herausforderung darstellt: dem Umgang mit Kritik. Egal, ob es um persönliche Beziehungen, die Arbeit oder öffentliche Auftritte geht, Kritik ist unausweichlich. Doch wie gehen wir damit um? Wie erkennen wir konstruktive Kritik und wie können wir sie nutzen, um uns weiterzuentwickeln? In dieser Episode tauchen wir tief in die Kunst des konstruktiven Dialogs ein und erfahren, wie wir Kritik nicht nur annehmen, sondern auch äußern können.

Die Natur der Kritik: Ein ständiger Begleiter

Von Kindesbeinen an werden wir mit Bewertungen konfrontiert. Noten in der Schule, Feedback im Beruf, Meinungen in der Öffentlichkeit – Kritik ist allgegenwärtig. Doch wie der Philosoph Aristoteles so treffend sagte: „Es gibt nur einen Weg, um Kritik zu vermeiden: Nichts tun, nichts sagen, nichts sein.“ Wenn wir uns aus unserer Komfortzone hervorwagen und sichtbar werden, müssen wir bereit sein, auf Gegenwind zu stoßen. Es ist unmöglich, es allen recht zu machen, und das sollte auch nicht unser Ziel sein. Das Streben danach ist utopisch und kann sogar schädlich sein, besonders wenn Kritik von Intoleranz oder Bösartigkeit geprägt ist.

Konstruktive vs. destruktive Kritik: Die Feinheiten erkennen

Eine grundlegende Unterscheidung bei Kritik ist entscheidend: Handelt es sich um konstruktive Kritik, die darauf abzielt, uns zu helfen und zu verbessern, oder um destruktive Kritik, die lediglich Respektlosigkeit und Unverständnis zeigt? Im Laufe meiner Podcast-Reise habe ich beides erlebt. Ein Hörer äußerte sich respektlos über meine Arbeit, und ich konnte nichts Konstruktives darin finden. Meine Antwort war höflich, aber klar: Ich wies darauf hin, dass solche Äußerungen wenig wertschätzend sind und respektlos gegenüber meiner Arbeit. Es gab keine weiteren Antworten. Dieses Beispiel zeigt, dass nicht jeder, der kritisiert, selbst konstruktiv damit umgehen kann.

Andererseits erhielt ich auch Feedback zum Design und zur Optik meines Podcasts, das äußerst hilfreich war. Solche konstruktiven Hinweise nahm ich gerne an, denn sie halfen mir, mich zu verbessern und meinen Podcast weiterzuentwickeln. Es ist wichtig, zwischen konstruktiver Kritik, die auf Verbesserung abzielt, und destruktiver Kritik, die bloße Abwertung ist, zu unterscheiden. Menschen, die konstruktive Kritik äußern, tun dies oft aus Wertschätzung und dem Wunsch heraus, dem anderen zu helfen.

Der Umgang mit Kritik: Eine Kunst, die gelernt werden kann

Wie gehen wir also angemessen mit Kritik um, sei es in der Rolle des Empfängers oder des Gebers? Die Kunst des konstruktiven Dialogs beginnt mit dem Zuhören. Wenn uns jemand kritisiert, ist es wichtig, cool zu bleiben und nicht sofort in die Verteidigung zu gehen. Wir sollten uns Zeit nehmen, die Kritik zu verstehen, und uns dann selbst reflektieren: Ist die Kritik berechtigt? War sie sachlich vorgetragen? An diesem Punkt können wir gezielte Nachfragen stellen, um den Charakter der Kritik zu erkennen. Konstruktive Kritik wird durch nachvollziehbare Argumente gestützt, die uns helfen können, uns zu verbessern.

Nach dem Zuhören und Verstehen können wir sachlich reagieren, ohne die Kritik persönlich zu nehmen. Dies erfordert Selbstbeherrschung und die Fähigkeit, unsere Emotionen zu kontrollieren. Wir können unsere Perspektive sachlich erklären und darauf achten, nicht in den Angriffsmodus zu wechseln. Dabei ist es wichtig, das Gesicht des anderen zu wahren und respektvoll zu bleiben. Ernstere Gespräche sollten unter vier Augen geführt werden, um niemanden vor anderen bloßzustellen.

Empathie und Respekt: Die Schlüssel zum konstruktiven Dialog

Empathie ist ein weiterer Schlüssel zum konstruktiven Dialog. Wir sollten uns in die Lage des anderen versetzen können und versuchen, die Welt aus seiner Perspektive zu sehen. Manchmal hilft es auch, etwas Zeit verstreichen zu lassen, um eine Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Bei der Kommunikation sind Ich-Botschaften entscheidend. Anklagende „Du“-Aussagen sollten vermieden werden, stattdessen können wir unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse sachlich ausdrücken.

Respekt ist für mich persönlich der wichtigste Faktor in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich toleriere keinerlei Respektlosigkeit. Bei Kritik zählt dieser Punkt am meisten für mich: Wird hier respektvoll argumentiert oder mir etwas respektlos vorgeworfen? Im Falle von Respektlosigkeit distanziere ich mich konsequent und beende die Unterhaltung.

In meinen Podcast-Folgen und allem, was ich tue, ist Kritik äußerst wertvoll für mich. Ich suche sie aktiv, um mich kontinuierlich zu verbessern. Manchmal habe ich einen Tunnelblick, und ein externer Impuls kann mir einen neuen Weg zeigen. Ich bin offen für konstruktive Kritik und schätze die Perspektiven anderer.

Fazit: Kritik als Chance zum Wachstum

In dieser Episode haben wir gelernt, dass Kritik unausweichlich ist und in verschiedenen Formen auftreten kann. Es liegt an uns, zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik zu unterscheiden und angemessen darauf zu reagieren. Der konstruktive Dialog erfordert Zuhören, Selbstreflexion, Sachlichkeit, Empathie und Respekt. Wenn wir diese Fähigkeiten beherrschen, kann Kritik eine Chance zum persönlichen Wachstum und zur Weiterentwicklung unseres Lebens sein.

Wir schließen diese Folge mit einem Zitat von Bruce Lee: „Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgendetwas richtig machen. Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.“

Bleibt entspannt und lasst euch nicht von eurem Weg abbringen. Vielen Dank, dass ihr wieder dabei wart, und bis zum nächsten Mal. euer Niko

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